Was ist Judo?
Die Grundlagen des Judos
Judo ist ein Zweikampfsport aus Japan, übersetzt bedeutet das „sanfter Weg“. Der Kampfsport hat seine Wurzeln aus dem Ju- Jutsu, im alten Japan entwickelt und praktiziert von den Samurai. Zwischen 1600 und 1850 endstanden viele unterschiedliche Kampfstiele des Ju- Jutsu, was Jigoro Kano nicht gefiel. Dieser wollte die seiner Meinung nach besten Punkte aus seinem Sport, er hatte selbst bei den besten Ju- Jutsu Meistern gelernt, unter einem neuen Namen zusammenfassen. Der Begriff Judo wurde erfunden. 1882 eröffnete Kano seine eigene Kampfschule und nannte sie den Kodokan, auf Deutsch heißt das so viel wie „Haus zum Erlernen des Weges“. Dort brachte er seinen Schülern nicht nur die Techniken, die wir uns später anschauen wollen, bei, er legte auch viel Wert auf seine 3 Hauptprinzipien. Übrigens: Die Leute, welche Judo praktizieren, nennt man Judokas.
Gegenseitige Hilfe zum beidseitigen Wohlergehen
Mit diesem Punkt geht Judo über den einfachen Kampfsport hinaus und möchte auch die Persönlichkeit des Sportlers prägen. Der Partner soll nicht nur Übungsobjekt sein, sondern man soll ihn wertschätzen und für ihn Verantwortung tragen. Man soll mit ihm lernen und ihm, wenn möglich, helfen, die Techniken zu Verstehen und Umzusetzen. Keiner auf der Matte soll ausgeschlossen werden, jeder soll mit jedem (und freiwillig) trainieren. Jeder nimmt Rücksicht auf Alter und Können des Anderen. Alt hilft Jung & anders `rum. Aber auch die Achtung zum Trainer ist elementarer Bestandteil.
Siegen durch Nachgeben
Kano wollte, dass man beim Judo nicht nur stupide Kraftakte ausübt, um sich gegen den Gegner behaupten zu können. Stattdessen ist es das Ziel, den gegnerischen mit dem eigenen Schwung zu vereinen um so den Gegner werfen zu können. Das Eigengewicht spielt eine höhere Rolle als die eigene Kraft.
Bester Einsatz von Körper und Geist
Aber auch der Geist soll gefordert werden. Während eines Kampfes ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und Fehler des Gegners mit den eigenen Stärken auszunutzen.
Du möchtest noch weitere Informationen zum Judo haben? Dann schau doch mal hier, das sprengt sonst den Rahmen doch ein wenig.
Ist Judo gefährlich?
Viele Eltern, welche mit ihren Kindern zu einem Probetraining kommen, fragen uns wie gefährlicher Judo eigentlich ist.
Nun, Judo ist ein Kampfsport und hat natürlich auch ein paar Würfe und Techniken, welche nicht ohne sind. Aber es wird natürlich alles Schritt für Schritt gelernt und dabei wird auf das Alter/die Vernunft und das Können jedes Einzelnen geachtet. Wir sind der Meinung, dass Judo sogar das Verletzungsrisiko im Alltag verkleinern kann. Warum? Lies den nächsten Punkt!
Judo fördert
Das Schöne an Judo ist, dass es den Judoka sowohl körperlich als auch seelisch stärkt.
Die vielen, unterschiedlich und zum Teil recht komplexen Übungen sorgen für stetige Herausforderungen für die Sportler. Man macht schnell erste Erfolge und entwickelt sich weiter, was Motivation gibt, dran zu bleiben. Die Prinzipien mit dem Partner zu lernen, auf ihn aufzupassen und nicht zu verletzen lehren Höflichkeit, Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit. Judo stärkt das Herz- Kreislauf- System, die Motorik, das Gleichgewicht, Kondition und Koordination. Außerdem werden alle Muskelgruppen trainiert. Judo ist also Sport für den ganzen Körper.
Wir hoffen, dass wir Dein Interesse für Judo erwecken konnten und dass wir dich bald als Judoka im JC Erbach begrüßen können! Schaue doch einfach mal in einem kostenlosen Probetraining vorbei. Die Zeiten, zu welchen wir trainieren, findest du hier!