Der Panther findet trotz Virus den Weg auf die Judomatte 29. Juni 2020

Eigentlich würden sich um diese Zeit etwa 20 Kinder und Jugendliche des Judoclub Erbach auf der Matte messen und an der jährlichen Judosafari teilnehmen. Der Grund des Ausfalls ist wohl offensichtlich. Judotrainerin Carolin Krischer wollte den Kindern trotzdem etwas bieten – und so wurde das sportliche Highlight eben ins Wohnzimmer eines jeden Teilnehmers verschoben.

Bei einer Judosafari treten die SportlerInnen in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Dabei gibt es sportliche, judospezifische Herausforderungen aber auch kreative Aufgaben. Carolin entwickelte kurzerhand Disziplinen, die zu Hause und ohne Judomatte lösbar sind und ließ sich Videos von turnenden, schwitzenden, bastelenden – aber vor allem glücklichen Judoka schicken. Diese wurden ausgewertet und nun mit Abzeichen für den Judoanzug prämiert. Der Tierpark reicht hier von Känguru über Adler bis hin zum höchsten Abzeichen: dem Panther. Die Farben der Tiere orientieren sich dabei an den Gürtelstufen – wobei ein schwarzer Panther nicht für einen Meister der Kampfkunst, sondern für sehr fleißige SafariteilnehmerInnen vergeben wird. Doch alle Teilnehmenden waren sehr fleißig! Sobald der Judoverein wieder trainieren kann, werden ein schwarzer Panther, vier braune Bären, zwei blaue Adler und zwei grüne Schlangen den Weg zur Halle schreiten, fliegen und kriechen. Bis dahin wird der Verein aber noch so manches Alternativprogramm fürs (hoffentlich) virenfreie Wohnzimmer anbieten.