Doch kein Regentanz bei Radtour der Erbacher Judoka 12. September 2017
Täglich wird so manches Gigawatt Strom verbraten, um das Wetter computergestützt vorherzusagen. Trotzdem ließen sich für das Radtourwochenende des Judoclub Erbach keine genauen Ergebnisse prophezeien. Mal sollte es gewittern, mal regnen wie damals bei Noah, und hin und wieder wollten die einschlägigen Wetterseiten nicht mal was von steigender Luftfeuchtigkeit wissen. Doch ein Judoka kennt keinen Schmerz und so stiegen 33 von ihnen auf ihre Drahtesel und ritten von Erbach die Wörsbachtal-Runde nach Gnadenthal ein. Eigentlich hätten wir bei strahlendem Sonnenschein die Strecke bewältigen können. Doch der Wunsch der Kinder beim Bezwingen des Berges vor Idstein nach einer Abkühlung bekam Gehör. Kurz vor dem trockenen Zelt im Herzen des Gehöfts, beglückte Petrus uns nämlich dann doch mit einer kurzen Sintflut und so ging es eher “Armzug/Beinschlag” als Tritt um Tritt die letzten drei Kilometer.
Gut abgeduscht konnten nun die Zelte aufgebaut und der nun wirklich verdiente Kuchen verspeist werden. Draußen prasselte es mittlerweile wieder, doch das störte angesichts gefüllter Teller niemanden. Pünktlich nach unserer Mittagspause machten die Wolken Feierabend - von nun an soll das Wetter kein Thema mehr sein. Das ist auch besser so, denn es gab spannendere Dinge als das Smalltalk Thema No. 1! Die große Wiese am Bach samt Vogelnestschaukel sorgte für so viel kreative Freizeitgestaltung, dass sogar der mitgebrachte Fußball nur kurz bewegt wurde, um in die Ecke getreten zu werden :) Nach ausgiebigem Toben wurde lecker gegrillt und die Nacht am Lagerfeuer eingeleitet. Doch damit war der Tag bzw. die Nacht noch nicht zu Ende - eine Nachtwanderung durch das umliegende Unterholz stand noch auf dem Programm. Am nächsten Morgen kitzelte die Sonne die noch relativ verschlafenen Mattenkämpfer aus den Zelten und läutete das Frühstück ein. Nachdem Gnadenthal noch ein wenig unsicher gemacht wurde, ging es mit einem kleinen Umweg über Brechen wieder zurück ins traute Erbach. Die Rückfahrt gestaltete sich allerdings langsamer als erwartet - anscheinend war das Wochenende doch Kräfte raubender als gedacht. Wenn auch mit etwas Verspätung - alle Teilnehmer kamen glücklich und trockenen Helmes wieder an der Erlenbachhalle an.